Heute kosteten wir für Sie den Grauen Burgunder Kalkmergel des pfälzischen Weingutes Meyer. Ins Glas kommt der Wein mit einem blassen, fast weiß-klaren Gelb. Gut gekühlt entfaltet er nach ausgiebigem Atmen ein angenehm blumig-fruchtiges Bouquet nach frischen Litschis mit einem auffallend mineralisch-würzigen Anteil. Im Hintergrund schleicht sich eine kaum merkliche Mandelnote ein, die prominent erst nach etwa einer Stunde auftritt. Am Gaumen entfaltet sich sofort die feine Säure des Grauen Burgunders. Die Litschi kombiniert sich hier mit einer zarten hintergründigen Apfel- und Zitrusnote sowie leichter Würze. Der Gesamteindruck ist stimmig. Der Abgang ist anhaltend und angenehm rund. Er schmeckt hier nach weißem Pfeffer und etwas Ananas. Insgesamt ist der Graue Burgunder Kalkmergel von Meyer ein leckerer, sanfter Wein, der sich hervorragend zu einer gebratenen oder gebackenen Forelle eignet.

Das Urteil: 7,8 – Wir machen darauf aufmerksam, dass es sich hier um einen „Kindermord“ handelte. Dieser Wein braucht für sein volles Potential noch mindestens ein Jahr. Bei der Endbenotung hatte der Wein etwa drei Stunden geatmet.

Preisniveau: gut

Alkoholgehalt: 13,5 vol%